Hautbild verfeinern – Tipps gegen große Poren
Die Poren unserer Haut übernehmen eine wichtige Schutzfunktion, denn sie lassen natürliche Hautfette an die Oberfläche der Haut, um diese geschmeidig zu halten. Ebenso dienen sie dem Ausscheiden von Giftstoffen im Körper. Doch in manchen Fällen verstopfen die Poren und weiten sich aus, und das hat einen negativen Effekt auf die Hautgesundheit sowie auf das Aussehen. Große Poren im Gesicht sind unschön und sorgen für ein grobes bis gerötetes Hautbild, wobei sie häufig mit Pickeln, Mitessern, Akne und fettiger Haut verbunden sind. Was hilft gegen große Poren? Hier gibt es Tipps, mit denen Sie das Hautbild verfeinern können.
Tipp 1: Hausmittel zum Auftragen auf die Haut
Hausmittel wie Honig, Mandelöl oder Mandelpaste, Zitronensaft, Apfelessig, Ananassaft, Haferflocken, Molke, Buttermilch oder Joghurt sollen helfen. Sie werden auf die Gesichtshaut aufgetragen und müssen als Maske mehrere Minuten einwirken. Die natürlichen Inhaltsstoffe mögen dazu beitragen, die Poren zu schließen. Hamamelis soll ebenfalls die Hautporen verengen und lässt sich als Tinktur auftragen. Ebenso ist es möglich, kalten Kamillentee mit einem Waschlappen in kreisenden Bewegungen in die Gesichtshaut zu reiben oder ein Pfefferminz-Dampfbad zur täglichen porentiefen Reinigung zu nutzen. Gel mit Aloe Vera oder eine klärende Gesichtsmaske mit Heilerde erzielt einen ähnlichen Effekt. Nach dem Auftragen wird die Haut mit Wasser gereinigt. In vielen Fällen helfen diese Hausmittel nicht nur dabei, die Poren zu verengen, sondern können auch für eine straffere, jüngere und glattere sowie gesündere Haut sorgen. Wichtig ist, dass Sie sich keine allzu deutlichen Auswirkungen erhoffen.
Tipp 2: Porenverfeinernde Pflegeprodukte
Genauso wie die oben erwähnten Hausmittel können Pflegeprodukte zur Porenverfeinerung nicht als garantierte Lösung angesehen werden. Sie sind zum Teil dazu in der Lage, den Effekt zu kaschieren und die Poren weniger auffällig zu machen. Dabei helfen u. a. Wirkstoffe wie Silikon, welche die kleinen Unebenheiten im Hautrelief quasi auffüllen. Talgregulierende Pflegemittel mit Vitamin A (Retinol), Silicum, Teebaumöl und Zink, Silicium sind empfehlenswert. Gesichtswasser mit einem zusammenziehenden / adstringierenden Effekt haben sich des Weiteren bewährt. Auch Kosmetikprodukte mit mattierenden Pigmenten eignen sich. Bei ihnen ist jedoch Vorsicht geboten, denn bereits strapazierte Haut sollte nicht noch zusätzlich mit Make-up gereizt werden.
Es empfiehlt sich ein Verzicht auf Kosmetika und Pflegeprodukte, die Wirkstoffe wie Sesamöl, Kakaobutter, Stearin, Olivenöl oder Wollwachs enthalten, denn sie können die Bildung von Mitessern und fettiger Haut fördern. Vergessen Sie nicht, dass zu viel des Guten gegenteilig wirkt: Geben Sie Ihrer Haut lieber die Chance, zu atmen, statt mit reichlich Creme und Co. die Poren noch mehr zu verstopfen.
Tipp 3: gute Hauthygiene
Um großen Poren und fette Haut vorzubeugen, ist Hygiene wichtig. Diese umfasst eine gründliche Reinigung, welche in die Tiefe geht, aber dabei die Haut nicht angreift. Entsprechende, auf den jeweiligen Hauttyp angepasste Reinigungsprodukte (idealerweise pH-neutral und rückfettend) helfen. Nach der schonenden Reinigung am Morgen und am Abend sollten Pflegeprodukte aufgetragen werden. Nachtcremes sind eine gute Idee, da die Haut nachts eher die Chance hat, von den Wirkstoffen zu profitieren. Regelmäßige Peelings unterstützen das Ganze. Beim Waschen des Gesichts ist kaltes Wasser am besten. Zu häufiges Waschen reizt die Haut unnötig, weshalb zweimal am Tag (morgens und abends) ausreicht.
Tipp 4: die Haut nicht strapazieren
Wer über die Nahrung viel Fett zu sich nimmt, stimuliert die Talgdrüsen dazu, mehr Fett zu produzieren. Das Resultat ist eine fettige Haut mit anschwellenden Poren, die zu Pickeln neigt. Da UV-Strahlen die Haut beanspruchen (und ihre vorzeitige Alterung verursachen), sollten Sie unbedingt auf ausreichenden Sonnenschutz achten. Experten raten außerdem dazu, nicht zu rauchen.
Tipp 5: Mikrodermabrasion und Laserbehandlung
Sollten Hausmittel nichts bringen und man unter den deutlich ausgeprägten, vergrößerten Poren im Gesicht leiden, ist es möglich, diese behandeln zu lassen. Bei der Mikrodermabrasion trägt der Arzt die oberste Hautschicht auf spezielle Weise mechanisch ab, wobei er parallel dazu ein chemisches Peeling durchführen kann. Alternativ ist eine Laserbehandlung denkbar, welche die Produktion von Kollagen und die Bildung neuer Hautzellen anregen soll. Eine geringere Porengröße und ein ebenmäßiger Teint sind so erreichbar, und die Methode gilt als vergleichsweise schonend.