Nasolabialfalten – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Anatomisch gesehen bezeichnet die Nasolabialfalte, auch als Nasenlippenfurche bekannt, eine Weichteilfalte, die sich beidseits der Nasenflügel bis hin zu den Mundwinkeln zieht. Im Rahmen der Mimik wird dieser Gesichtsbereich sehr beansprucht, besonders Bewegungen des Mundes werden von den dort verlaufenden Gesichtsmuskeln gesteuert.
Bei jungen Menschen hinterlassen die ständigen Bewegungen des Mundes zumeist noch keine bleibenden Falten, da sich die Haut wieder glättet. Bei älteren Menschen hingegen, bei denen der Alterungsprozess der Haut bereits eingesetzt hat, bilden sich immer tiefer werdende, bleibende Nasolabialfalten, verstärkt durch ein alterungsbedingtes Erschlaffen und Absinken der Wangenpartie. Durch die zentrale Lage im Gesicht prägt die Nasen-Mund-Partie wesentlich den Gesichtsausdruck, sodass die Bildung der Nasolabialfalten bereits früh auffällt. Vor allem im fortgeschrittenen Stadium wird dadurch die Ausstrahlung zum Negativen verändert.
Spätestens, wenn sich die Nasolabialfalten so tief ins Gesicht eingegraben haben, dass dieses einen verhärmten, mürrischen und harten Ausdruck erhält, können sie zu einer psychischen Belastung werden. Diese oft auch als „Kummerfalten“ verrufenen Falten stören die natürliche Gesichtsharmonie und verursachen insbesondere bei Frauen Schamgefühle, da sie sich als alt und unattraktiv empfinden, obwohl sie sich oftmals nicht so fühlen.
Ursachen für Nasolabialfalten
Nasolabialfalten und ihre Ausprägung sind sehr unterschiedlich. Dies liegt vor allem daran, dass verschiedene Faktoren einen Einfluss auf ihre Bildung haben. Einen gewissen Anteil hat sicherlich die genetische Veranlagung, doch auch andere Punkte spielen eine Rolle. Solche Einflussfaktoren sind das Lebensalter, die Gesichtsmuskulatur, die Dicke und Festigkeit des Unterhautfettgewebessowie das Körpergewicht . Selbst der generelle Gemütszustand kann zu einer weiteren Vertiefung der Falten führen.
Meist ab Ende des 30. Lebensjahr, bei manchen früher, bei manchen später, setzt der natürliche Alterungsprozess der Haut ein. Sowohl die Haut als auch das Bindegewebe verlieren an Elastizität und Spannkraft, da weniger körpereigenes Kollagen und Elastin produziert werden. Zusätzlich bewirkt die Gravitationskraft, dass die Haut erschlafft. Dies wird in der Wangenpartie vergleichsweise früh deutlich. Die individuelle Gesichtsmuskulatur sowie deren Beanspruchung beispielsweise durch Lachen oder das Zusammenkneifen des Mundes beeinflusst maßgeblich die Länge und die Tiefe der Falten, Personen mit einer ausgeprägten Mimik leiden vermehrt darunter. Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss hat zudem das Körpergewicht. Schlanke Menschen haben in der Regel weniger Unterhautfettgewebe, wodurch sich die Alterungsanzeichen früher und massiver zeigen. Den gleichen Effekt haben radikale Gewichtsabnahmen.
Wie die Falten unter den Augen sind auch Nasolabialfalten oft ein Zeichen eines ungesunden Lebenswandels, durch den der Hautalterungsprozess bereits früher einsetzt beziehungsweise beschleunigt wird. Ein natürlicher Feind der Haut ist zudem die Sonne. Sie initiiert die sogenannte Lichtalterung, da die UV-Strahlung über die Jahre die elastischen Fasern der Haut zerstören und dadurch auch die Bildung von Hautfalten fördern. Gegebenenfalls können andere Grunderkrankungen wie Krebs oder Herzerkrankungen für die Entstehung von Nasolabialfalten (mit)verantwortlich sein.
Nasolabialfalten – so wird es nicht so dramatisch
Wer die Bildung von Nasolabialfalten verlangsamen möchte, muss seine Gesichtshaut bereits frühzeitig entsprechend pflegen. Besonders geeignet sind reichhaltige Gesichtscremes mit Kollagen oder Urea. Letzteres ist ein Harnstoff, den der Körper auch selbst produziert und der die Feuchtigkeit sowie die Hautfette bindet und somit der Faltenbildung vorbeugt. Auch spezielle Feuchtigkeitsmasken helfen, die Falten zu mindern.
Für eine faltenfreie Gesichtshaut sollten Betroffene hinterfragen, ob sie gesund genug leben. So sollten sie viel Wasser trinken, sich gesund ernähren, ausreichend schlafen und sich möglichst wenig Stress aussetzen. Auch regelmäßige Bewegung wirkt sich nachweislich positiv auf die Vermeidung beziehungsweise Verringerung von Nasolabialfalten aus. Raucher sollten zudem versuchen, das Rauchen aufzugeben und ein starker Alkoholkonsum sollte verringert werden. Dringend anzuraten ist der Schutz vor zu starker UV-Strahlung und/oder extremen Temperaturen, da diese die Haut dauerhaft schädigen und den Alterungsprozess fördern. Eine weitere Maßnahme zur Verringerung von Nasolabialfalten ist das Training der Gesichtsmuskulatur. Dafür gibt es verschiedene Übungen, die die Haut straffen und das Gesicht gleichzeitig entspannen. Auch Gesichtsmassagen helfen bei der Rückbildung von Nasolabialfalten.
Behandlungsmöglichkeiten in unserer Klinik
Wenn sich die Nasolabialfalten bereits tief in Ihr Gesicht eingegraben haben und Sie sich wünschen, endlich wieder eine straffe Wangenpartie zu bekommen, dann besuchen Sie uns in der Klinik am Pelikanplatz in Hannover. Unsere Fachleute unterstützen Sie und besprechen mit Ihnen Ihren individuellen Behandlungsplan zur Faltenunterspritzung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
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