Brustverkleinerung nach der Robbins Methode
Effektive und nachhaltige Methode zur Beseitigung der Beschwerden einer übergroßen Brust
Während sich die einen dank Brustvergrößerung den Traum von einem voluminösen Dekolleté erfüllen, entscheiden sich andere dazu, ihre Brüste operativ verkleinern zu lassen. Denn ein sehr großer Busen, der ein Gewicht von bis zu 2 Kilogramm und mehr haben kann, stellt oftmals eine enorme Belastung dar – für die Körperhaltung, die Psyche und die Gesundheit. Dr. Entezami wendet ein besonderes Verfahren an, um narbenarm und effizient Brustvolumen zu reduzieren.
myBody: Herr Dr. Entezami, welches Durchschnittsalter haben typische Brustverkleinerungs-Patientinnen?
Dr. Entezami: Meine Erfahrung zeigt, dass es kein ganz typisches Durchschnittsalter bei Brustverkleinerungen gibt. Zum einen haben wir die jungen Patientinnen Anfang 20, die nach Abschluss des Wachstums einfach bemerken, dass ihre Brust zu groß ist und nicht zu den übrigen Proportionen des Körpers passt bzw. Beschwerden bereitet. Dann gibt es Frauen über 50, die schon immer eine große Brust hatten, schon Schwangerschaften hinter sich haben und dann zu Recht an sich selbst denken möchten – zumal in dieser Altersgruppe häufig Rückenbeschwerden aufgrund eines schwächer werdenden Halteapparates stärker werden. Ich habe aber auch schon vitalen über 70jährigen Frauen die Brust verkleinert.
myBody: Was sind die vordergründigen Argumente, warum sich Frauen zu einer Brustverkleinerung entschließen?
Dr. Entezami: Ganz vordergründig stören sich Frauen mit zu großen Brüsten ganz nachvollziehbar an der optischen Einschränkung, also der Tatsache, dass die Brust nicht zu ihren Körperproportionen passt. Unangebrachte negative oder abschätzende Äußerungen anderer Menschen machen die Sache nicht besser. Körperlich leiden die Frauen ganz häufig an Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und Haltungsschäden sowie an drückenden oder einschneidenden BHs.
myBody: Welche Methode der Brustverkleinerung praktizieren Sie?
Dr. Entezami: Ich lege bei der Brustverkleinerung besonderen Wert darauf, Gewebe in den unteren Anteilen der Brust zu belassen (man spricht dann von einer unteren oder kaudalen Stielung) und das Gewebe der oberen beiden Brustquadranten zu entfernen – eine Methode nach Robbins. Einerseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass damit die stabilsten Langzeitergebnisse erzielt werden, andererseits ist es für mich wichtig, weiter zu denken: Denn statistisch sind die oberen Quadranten der Brust am meisten gefährdet, im Laufe des Lebens Brustkrebs zu entwickeln, daher entferne ich dieses Gewebe vorrangig.
myBody: Sind alle Frauen für diese Methode geeignet?
Dr. Entezami: Diese Methode kann ohne Probleme bei allen Patientinnen angewendet werden. Eine Ausnahme sind Patientinnen, die bereits eine Brustverkleinerung oder einen sonstigen Brusteingriff hinter sich haben, dies kann dann zur Einschränkung bei der Wahl des Verfahrens (der so genannten Stielung der Brust) führen, da man sich an den Gegebenheiten der voroperierten Brust orientieren muss.
myBody: Mit welchen Risiken muss Frau rechnen?
Dr. Entezami: Jeder Eingriff beinhaltet das – bei gesunden Menschen – seltene Risiko der Infektion oder Wundheilungsstörung. Daher rate ich von Nikotinkonsum 3-4 Wochen vor und nach der Operation ab. Dem Risiko einer auffälligen Narbenbildung begegne ich mit einem Narbenpflegeprogramm (Gele, Massagen), das ich 4 Wochen nach der Operation starte. Sehr selten sind Sensibilitätseinschränkungen der Brustwarze, real ist nach einer Brustverkleinerung die Möglichkeit, nicht mehr stillen zu können, da ja die gesamte Brust komplett neu geformt wird.
myBody: Mit welchen Kosten muss die Patientin für eine Brustverkleinerung rechnen?
Dr. Entezami: Je nach Umfang der Brustverkleinerung betragen die Kosten der Operation ab 5.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für eine Vollnarkose und ein bis zwei Übernachtungen in unserer Klinik.
myBody: Wie zufrieden sind Ihre Patientinnen und was sagen sie: Ist das Ergebnis natürlich? Wie fühlen Sie sich?
Dr. Entezami: Die Brustverkleinerung ist ein sehr dankbarer Eingriff. Beim ersten Verbandswechsel sind die Patientinnen oftmals überwältigt, das sie um ersten Mal einen für sich „stimmigen“ Körper sehen. Der Rücken bedankt sich quasi über Nacht. Sofort berichten die Frauen aufgrund der Gewichtsreduzierung der Brust über einen beschwerdefreien Rücken und Nacken, Verspannungen lösen sich. Meine oberste Prämisse bei allen Eingriffen ist: Ein natürliches Ergebnis hat oberste Priorität. Das kann man bei der Brustverkleinerung sehr gut erreichen.
myBody: Wie effektiv ist eine operative Brustverkleinerung: Können die Brüste danach an Volumen zunehmen?
Dr. Entezami: Die Brustverkleinerung ist ein sehr wirksames operatives Verfahren, dass in über 90% der Fälle bleibende, konstante Ergebnisse mit sich bringt. Selten, das heißt in bis zu 5% der Fälle kommt es im Laufe von Jahren, manchmal nach einer Schwangerschaft wieder zu einer Größenzunahme der Brust, so dass eine erneute Verkleinerung wieder erforderlich werden kann, dies ist aber eine große Ausnahme. Ein besonderer Vorteil ist, dass viele Frauen nach einer Brustverkleinerung, die sie von Rückenbeschwerden u.ä. erlöst, sportlich viel aktiver werden, da es ihr Körper eben viel mehr zulässt. Das führt dann in der Folge nochmals zu einer Gewichtsreduzierung und zu einem besseren Körperbild.
myBody: Herr Dr. Entezami, noch eine persönliche Frage zum Schluss: Warum ist die Ästhetisch-Plastische Chirurgie Ihre Leidenschaft?
Dr. Entezami: Ja wie es mit einer Leidenschaft ist: Man freut sich und ist dankbar, sie ausüben zu dürfen. In der plastischen Chirurgie vereinen sich für mich die besonderen Aspekte Kreativität, Gestaltungskraft und die Möglichkeit, Menschen zufriedener zu machen. Ich habe das große Glück, einen Beruf zu haben, der für mich gleichzeitig Leidenschaft und beruflicher Alltag ist.
myBody: Haben Sie vielen Dank für das informative Gespräch, Dr. Entezami!
Quelle: myBody Expertengespräch mit Dr. Entezami über Brustverkleinerungen